Hier werden wir euch Vorschläge unterbreiten, was ihr in der schweren Zeit des Winters für unsere Vogelwelt machen könnt.
So zum Beispiel habe ich heute schon unseren "Spatz Fridolin" an unserem Futterhaus gesehen. Er hat sich es vom vergangenen Winter gut gemerkt, dass er hier einen reich gedeckten Tisch vorfindet.
Darf ich mich vorstellen? Spatz Fridolin ist mein Name.

Um ein Futterhaus für unsere gefiederten Freunde bereitzustellen, bedarf es keiner großen Anstrengung, denn es gibt sie in allen Formen und Varianten im Baumarkt zu kaufen. Am schönsten aber ist es jedoch, wenn ihr mit euren Eltern ein solches selber baut.
Wer einen Garten hat , der hat auch kein Problem mit dem Aufstellen, welches ihr so macht, dass ihr die Vögel bei der Futtersuche beobachten könnt.
Denkt dabei aber an eure oder des Nachbarns Katze. Entweder ihr macht eine Vorrichtung um den Stamm herum, damit sie nicht dazu in der Lage ist, diesen zu erklettern oder ihr hängt das Vogelhaus an eine Kette oder einem starken Bindfaden auf, sodass die Katze oder gar der Marder auf dem Futterhäuschen keinen Halt findet.

Am wichtigsten, verfüttert kein Schwarz-oder Mischbrot, dies ist tödlich für unsere kleinen Vögel, Weißbrot könnt ihr nehmen .Sehr gerne mögen sie Talg mit Samenkörnern oder gar reine Hasel- oder Walnüsse. Diese braucht ihr nur zu knacken und einfach so auslegen, denn den Inhalt holen sich die Piepmätze schon allein heraus. Nur für die Entsorgung der Schalen müsst ihr Sorge tragen. Ansonsten gibt es das Winterfutter in allen Variationen.
Vogelfutter gibt es in allen Variationen im Supermarkt, wobei Fridolin diese runden Knödel gar nicht mag. Ansonsten ist er für alle Sämerein zu haben.

Eine Blaumeise an einem Beutelchen mit Nußkernen, das sind "Sonntagsbraten" für unsere Körnerfresser, aber auch Meisen nehmen sie unheimlich gerne, stimm`s Friedolin?Ja, ja und so leicht
                                                                                                                                       zu  bekommen,hi,hi,hi...



Nun müssen wir auch unterscheiden zwischen den einzelnen Vogelarten, denn jeder soll zu seinem Recht kommen, an dem von euch bereitgestellten Futter teilzuhaben. Hängt also bitte auch etwas irgenwo auf, denn für unsere Meisen oder dem Kleiber ist das eine bessere Futterstelle. Andere Arten wie der Grünfink, Sperlinge oder Gimpel kommen lieber an das Futterhaus.
Wenn man einen Apfel in ein kleines Netz gibt, solche Netze habt ihr beim Kauf von Kartoffeln oder Zwiebeln und dies dann an einem Ast aufhängt, ist dies ein " Sonntagsbraten" für unsere Amseln.



Ein Grünfink am Futterhäuschen

Nun kommt es aber nicht nur auf das Futterhaus an , sondern auch darauf wie es aufgestellt ist. Die Kleinvögel brauchen in der engeren Umgebung Sträucher oder Büsche , in denen sie in Ruhe ihre "Beute " verzehren können, denn nicht nur Nachbars Katze oder der Marder nutzen das Futterhaus auf ihre eigene Art und Weise als Futterstelle, sondern auch der Sperber. Doch dieser will auch leben und somit ist es nichts Schlimmes, wenn er sich einen Singvogel als Nahrung holt. Ihr esst doch auch Fleisch, was einmal lebende Tiere waren, oder? Ein Naturfreund muss auch die Natur verstehen.


Ein seltener Gast am Futterhaus , eine Tannenmeise.

Versucht ein mal den Unterschied zur Kohlmeise heraus zu finden.


Wer schon ein fortgeschrittener Naturfreund ist, macht natürlich auch  tägliche  Aufzeichnungen darüber, welche Arten,  ob Männchen oder Weibchen an seinem Futterhaus sind. Wichtig dabei ist aber, dass es

immer um die gleiche Zeit,  zum Beispiel bevor ihr zur Schule geht, geschieht. Dabei ist auch der Morgen die beste Zeit dafür. Aber auch Beobachtungen zu anderen Tageszeiten sollte festgehalten werden und immer mit Uhrzeit und Datum. Auch das Wetter spielt eine Rolle, also Temperatur, Wind (ganz wichtig) und Bewölkung notieren. Wenn ihr wollt, können wir dann eure Daten hier veröffentlichen und die tragen einen großen Teil zur Erfassung der Populationen bei, also der Erfassung jeder Art und mit wie vielen Exemplaren die einzelne Art vertreten ist.

Aber nicht nur Sämereien sind bei unserer gefiederten Vogelwelt gefragt, sie mögen auch etwas "Herzhaftes".
Wenn ihr mal bei einem richtigen Fleischer seid, bittet eure Eltern den Fleischermeister nach ungesalzenem Speck oder Rindertalg zu fragen. Bitte KEINEN normalen Speck anbieten, er muss ohne Salz sein! Diesen hängt ihr dann ebenfalls an einem Ast auf.

Wir bauen weiter