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  Der Eisvogel
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19.07.

Morgens spät aufgestanden, au Mann, war gestern wohl doch zu lange. Ja und dann abgegammelt, man ist nicht mehr der Alte bzw. der Junge.

Andrè und ich sind dann zum Angeln gefahren, aber ohne Erfolg. Bei diesen Gewässern muss man ganz anders fischen.

Nachdem wir nach einer Stunde nichts gefangen hatten , wollten wir zur Wartha fahren, aber nach ca 2 km  lagen doch Kühe mitten auf dem Deich. Und was für welche , nicht solche verhungerten Dinger wie bei uns in Deutschland.




Die konntest du in den Hintern treten, die blieben liegen


Du konntest machen, was du wolltest , die guckten dich bloß blöd an und zuckten nicht mal mit der Wimper. Ich hätte blöde werden können. In der Zwischenzeit haben sich Gusteck und Kaiteck wieder ordentlich in den Haaren gehabt. Sie verbeißen sich richtig. Der Rest der „Mannschaft spielte „Mensch ärgere dich nicht“.




Wasser und Feuer, das ist etwas für Männer!

Also zurück und nach dem  Abendbrot wurde „Bochia“ gespielt, nur mit dem Unterschied , dass wir keine Kugeln hatten, sondern bloß Feldsteine, eben ein echtes Campingspiel, man muss sich nur halt was einfallen lassen. Hat allen unheimlich Spaß gemacht. Gewinner war der Jüngste , Andrès Sohn. Zwischendurch kam immer wieder mal Regen und starker Wind , sodass wir zu tun hatten, unsere Plane zu retten, die wir als Vorzelt aufgebaut hatten.




Ziel wird anviesiert...








...und die Flugbahn verfolgt.

 

20.07. Zwischenstopp in Hangelsberg, also kurz nach Hause gefahren. Kontrolle aller wichtigen Sachen , schlafen und am nächsten morgen sollte es nach Ostpolen gehen.

 

21.07.

 

Wieder auf dem Weg nach Słonsk. Nun haben wir drei Hunde an Bord. Charlie kannte noch von der letzten Schwedenreise seinen Schlafplatz im Führerhaus und in dem wollte er unbedingt dort die Fahrt machen. Aber nichts ist, er hat bei der Fahrt dort nichts zu suchen.

Bei Pjotr angekommen, nahm er sich sofort den „Gusteck“, einen von den beiden Terriern zur Brust, schüttelte ihn wie eine Puppe und seitdem haben wir Ruhe vor den beiden und Sarah auch . Nur Thomacz hatte zum Anfang seine Probleme, er kam zwar wie immer zu uns , aber nach dem Betreten der Wiese merkte er , dass es nicht zwei , sondern diesmal drei Hunde sind und  da Charlie ihn nicht kannte  verbellte Charlie Thomasz. Die anderen beiden machten in Rudelformation mit. So schnell habe ich Thomacz noch nicht laufen gesehen. Nun wird heute zeitig schlafen  gegangen, um morgen früh in Richtung Biebrza zu fahren. Als Zwischenstopp habe ich mir die „Wolfsschanze“ vorgenommen. Hier in Słonsk, sind zurzeit so gut wie keine Limikolen und da wo welche sind, kommt man einfach nicht ran zum fotografieren. Vielleicht bringen uns die Sümpfe etwas. Abends rief uns Wolf noch mal an und gab uns als erfahrener Polenkenner wichtige Tipps.

tieht.

..unser Eisvogel meinte, wir sollten ihm folgen,
denn er wollte rüber nach Osten zur russischen Grenze

 

22.07.

Um 6.00 Uhr aufgestanden, um 7.00 Uhr losgefahren. Eigentlich gute Straßen und man kann die Gegend voll mit Südschweden vergleichen. Zu Lappland natürlich kein Vergleich. In Brodnica angekommen, fanden wir einen winzigen , privaten CP direkt am Wasser.



Ein kleiner, privater Campingplatz in Masuren


Solide , einfache Ausstattung, nur ein polnischer Camper mit seiner Frau und seinen drei Kindern dort, prima. Nun , wir haben uns schnell angefreundet und ich wollte wie immer mein Polnisch verbessern. Zuerst hatte die Frau mächtig Angst um ihre drei Kinder wegen der drei Hunde, aber nach meinen Zirkuskunststücken fassten die so viel Vertrauen , dass die dreijährigen Zwillinge  von den Hunden gar nicht mehr los kamen und sie nur noch mit dem Streicheln von Charlie zu tun hatte. Wir saßen lange am Lagerfeuer und in deren Zeltvorbau, die Frau machte Essen über Essen und wir konnten nur einen Kosthappen nehmen, da wir ja schon gegessen hatten. Es war zwar sehr unhöflich von uns nicht zu essen, aber es ging einfach nicht. Deren drei Kinder hatten sich unheimlich schnell mit unseren drei Hunden angefreundet, vor denen sie zum Anfang eine Riesenangst hatten. Abends gab es dann „ Burscha“, Gewitter. Der Kühlschrank des Gastgebers sprühte plötzlich Funken nach einem riesigen Blitz  und dunkel war es , auch bei uns. Zum Glück waren die Computer noch ganz.




Die polnischen Frauen sind gastfreundlich und nett,- und hübsch

23.07
Au, au, es müssen doch zu viel „. Natstrovie –sto Lat“ gewesen sein. Um 9.00 Uhr bin ich erst aufgewacht. Mit ein paar Problemen wegen des weichen Bodens kamen wir dann um 11.00 Uhr weg und sind nun auf dem Weg zur Wolfsschanze.





Preisfrage . Deutschland oder Polen?


Ich bin erstaunt über das Leben in den Städten Polens und muss sagen, „ Nichts mit rückständig!“, eher sind die Deutschen rückständig. Haben wir uns ja selber zuzuschreiben, weil sich keiner mehr auf die alten Traditionen, Pflichtbewusstsein , Fleiß und Arbeit beruft.




Das sind keine Eintagsfliegen. Im Bereich des alten Polen (Großpolen)
sind rege Bautätigkeiten



Es wird viel, sehr viel gebaut in Polen. Einfamilienhäuser - da träumt man von, wenn ich die „Garagen mit guten Fenstern“ bei uns sehe, die man als Einfamilienhäuser betrachtet…

tieht...pass bloss auf bei den vielen schönen, freundlichen Polenmdchen, komm lieber mit wir wollen zur Wolfsschanze

 

Auch Straßen, was wir für Baustellen hatten wir auf dieser Strecke. Man glaubt es kaum. Durch den polnischen Freund, der gestern Abend um 23.00 Uhr noch seinen Kollegen angerufen  hatte, wussten wir genau zu welcher Stadt wir fahren mussten. Scheinbar hatte ich bei Wolf seiner Wegbeschreibung nicht richtig zugehört, denn wir hätten ganz wo anders gesucht.   In Ketrzyn ist der Weg zur Wolfsschanze schlecht ausgeschildert, aber komischer Weise fuhr ich immer die richtigen Abzweige und je mehr deutsche Womos mir entgegen kamen, um so sicherer war ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich war fasziniert von dem Wald. Eichen wie Grazien, Kiefern, die keine zwei Mann umspannen konnten , dichter Bewuchs , dass kein Hirsch da durchkommt und dunkel. 54 Zloty wurden uns gleich bei der Einfahrt abgenommen, höflich und zuvorkommend. Wir hatten aber  Wasser , Toilette mit kaltem Wasser, die man extra bezahlen musste und …Strom. Denkste! Die Hauptsicherung flog sofort raus, denn dass Gewitter gestern Abend hatte bei uns auch etwas zerstört. Nach dem Prüfen der 230V Anlage stellte sich nach einer Stunde heraus , dass es mein Netzteil für den Laptop war ! Ich war heilfroh , dass das Netzteil diesen Bltz gestern abgefangen hate und nicht den Laptop oder die externe Festplatte erwischt hatte. Durch die vielen Freileitungen, die mich an Schweden erinnerten , sei jedem geraten alle Verbraucher von Netz zu trennen, am Besten man zieht den Stecker der Versorgungsleitung.

 

Mit Susi ging ich dann mal „kurz“ in das Bunkergelände , was dann eine Stunde dauerte , weil ich nicht mehr wusste, wo ich war und mich verlaufen hatte. Morgen wird das Gelände voll erkundet und dann geht es zur Biebrza.

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